- Warum in den
Indischen Ozean mit dem Auto?
31. Mai 2012
(siehe auch "Warum in die
Karibik mit dem Auto?" und "Warum in den
Pazifik mit dem Auto?")
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- Viele können so etwas nicht verstehen,
weil diese Region bisher eindeutig von Seglern beherrscht wurde. Nun haben wir
jedoch nicht einfach ein gewöhnliches Auto, sondern wir haben darin unseren gesamten
Haushalt. Weil bekanntlich die Inseln des Indischen Ozeans als sehr kostspielig bekannt
sind, bringt nun unsere autonome Reiseart schon sehr viele Vorteile, natürlich vor allem
auch preisliche. So sind wir nicht auf die z.T. extrem teuren Hotels, Restaurants und
Mietwagen angewiesen. Lonely Planet erwähnt als Preisvorstellung nicht selten, dass
selbst für Budget-Reisende kaum unter US$100 pro Person pro Tag auszukommen
sei. Leider hatten wir keine Glücksfälle bei der Fähren- bzw. Schiffssuche und den
Häfen, so konnten wir unseren gesamten Tagesdurchschnitt für alle drei (= uns zwei mit
unserem LandCruiser) nur knapp auf US$100/Tag halten. Allerdings erfordert dies auch einen
etwas längeren Aufenthalt auf den einzelnen Inseln, was aber bei deren Schönheit kaum
ein Problem darstellt, und natürlich einen bescheidenen Lebensstil.
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- Nun muss aber erwähnt werden, dass das
Cruisen im Indischen Ozean mit einem LandCruiser nicht gerade einfach ist.
Passende Schiffsverbindungen findet man zwar, jedoch kennen sämtliche anglophonen und
französischen Inseln keine temporäre Autoeinfuhrmöglichkeit, und sei dies nur für den
eigenen touristischen Gebrauch. Im Prinzip wird jedes ankommende Auto wie ein definitiver
Import behandelt, also mit Zoll, TÜV, Registrierung etc. etc. Nur dank unserem Eintrag im
Guinness Buch der Rekorde fanden sich die Regierungen der besuchten Inseln bereit, uns die
vorübergehende Einfuhr zu erleichtern, wobei wir aber nicht immer ungeschoren
davonkamen und gelegentlich doch noch zur Kasse gebeten wurden auf alle Fälle
mehr, als man sich im grenzüberschreitenden Verkehr auf Kontinenten gewohnt
ist.
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- So haben wir in den rund 17 Monaten
Aufenthalt 6 Inseln in 5 verschiedenen Ländern
besuchen können. Dabei sind wir knapp 11'000 km gefahren und haben in dieser
wunderschönen Inselwelt nebst einer lebensfrohen Bevölkerung wirklich die traumhaftesten Strände,
Regenwälder, Bergregionen und Küstenstreifen, sowie Tiere kennen gelernt kurzum,
der logistische Riesenaufwand an Bürokratie hat sich 100%-ig gelohnt!
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