Home

 

Aktuell

Überblick

Tagebuch

Statistik

in English

 

MAIL

Viel Vergnügen mit einigen Reiseeindrücken aus Kambodscha

 
 
Kambodscha-Karte
 
 
 
 
Karte von Südostasien
 
klicken Sie auf ein Bild,
um es grösser zu sehen

 

 

 

 

 

 

 

Verheissungsvoll fahren wir durch das
Grenztor ins Königreich von Kambodscha
Treibstoff wird aus Plastikflaschen
entlang der Strasse verkauft
Diese Grossmutter trägt den
traditionellen Kopfschmuck
 
Rund um uns werden altertümliche Holzkarren, beladen mit Menschen und Gütern aller Art, von Hand durch die staubige Strasse geschoben. Dazwischen zwängen sich überladene Busse und ächzende Lastwagen mit verschiedensten Waren durch das kompakte Menschengewühl. Männer, Frauen und auch Kinder transportieren schwere Körbe auf ihren Köpfen. Es ist ein verrücktes Treiben, das sich am frühen Morgen des 9. Dezember 2005 am thailändischen Ausgangszoll in Aranyaprathet/Thailand vor unseren Augen abspielt. Hinter uns liegt Thailand, vor uns winkt ein neues Land, das Königreich Kambodscha. Unsere Gefühle für die Einreise in unser 151. Reiseland sind eher gemischt. Jeden Moment erwarten wir, von einem aggressiven Schlepper bestürmt zu werden – so warnt zumindest unser Reiseführer. Doch nichts dergleichen passiert. Und als uns dann plötzlich die goldenen Buchstaben ‚Kingdom of Cambodia‘ verheissungsvoll vom grossen Torbogen mit dem Angkor Wat Symbol begrüssen, packt uns die Sensation der Vorfreude, neuen Horizonten entgegen zu steuern, mit voller Wucht.
 

 

 

 

Bauern bearbeiten ihre
Reisfelder noch von Hand
Ein Wasserbüffel-Gespann
kreuzt unseren Weg
Entlang der staubigen Piste wohnen
Menschen in einfachen Behausungen
 
Wir parken vor dem Visa-Schalter und sind erstaunt, innert kaum fünf Minuten das Visum für US$20 ausgestellt zu erhalten. Das ist die erste erfreuliche Überraschung. Die zweite folgt sogleich bei der Einreisebehörde nebenan. In einem Drittweltland wie Kambodscha hätten wir nie erwartet, dass sie ebenso modern ausgerüstet sind wie in den USA – nicht nur werden unsere neuen maschinenlesbaren Pässe eingelesen, wir werden auch gleich fotografiert. Die dritte erleben wir dann kurz darauf beim 300m entfernten Zoll. Der freundliche Beamte dreht unser Carnet de Passage lange in den Händen herum und fragt dann ganz überraschend. „Wie alt ist Euer Auto?”. Wir bestätigen, dass es Jahrgang 1982 ist. „Ich glaube nicht, dass ich Euch reinlassen kann. Das Auto ist für Kambodscha zu alt!“ Nein, das glauben wir ja nicht! Fassungslos starren wir ihn an. Dann steht er plötzlich auf und verschwindet im nächsten Büro, um kurz darauf wieder aufzutauchen. Er strahlt über das ganze Gesicht als er stolz verkündet „Bewilligt“. Später kommt uns dieses angebliche Gesetz nicht einmal mehr so absurd vor, als wir die vielen nigelnagelneuen Lexus, LandCruiser und Mercedes sehen, die auf Kambodschas Strassen zirkulieren.
 

 

 

 

Durch dieses Wohngebiet in Sisophon verlief
das Schmalspurgeleise der früher durchge-
henden Zugsverbindung von Europa nach Südostasien, die durch Russland – Mongolei – China – Vietnam – Kambodscha nach Thailand und weiter nach Malaysia und Singapur führte
Eine junge Mutter wartet auf Käufer
Eine Familie vergnügt sich auf dem
stillgelegten Schmalspurgeleise
 
Den ersten überwältigenden Eindruck bekommen wir gleich, nachdem wir den Grenzort Poipet mit den florierenden Spielkasinos, die vor allem für die Thai Kundschaft ausgerichtet sind, verlassen. Sofort fühlen wir uns um Jahrzehnte zurückversetzt. Die rote Schotterpiste, der wir nun folgen, ist eng und durchlöchert. Rechts und links dehnen sich saftig grüne Reisfelder bis zum Horizont aus, Grüppchen von Bauern bearbeiten sie in gebückter Haltung. Entlang der Strasse stehen sehr einfache Hütten auf Stelzen aus irgendwelchem Material zusammengezimmert – Holz, Karton, Wellblech, Plastik, Stofffetzen und Bastmatten. Viele sind von der eben zu Ende gegangenen Regenzeit noch von Wassertümpeln umgeben, in welchen zurzeit rote Wasserlilien blühen und Enten schwimmen. Vor jeder Haustür stehen grosse, runde Tonkrüge, die als Wasserbehälter dienen. Das Wasser muss mühsam von irgendwoher angekarrt werden. Elektrizität gibt es nicht. Auf jedem verfügbaren Platz, auch entlang der Strasse, liegt Reis zum Trocknen. Es begegnen uns Motorräder mit zusammengebundenen, lebenden Schweinen auf dem Rücksitz – bis zu drei, bocksteif übereinander aufgestapelt - und mit Hühnern, die zu Dutzenden dichtgedrängt kopfunter hängen und zum Markt transportiert werden. Ein fahrender Händler ist mit seinem knarrenden Ochsenkarren mit Tonkrügen auf Wanderschaft – wir sind wirklich in eine andere Welt eingetaucht.
 

 

 

 

Eine kleine Fahrradreifen-Reparatur-
werkstätte am Strassenrand
Unser LandCruiser ist immer eine Attraktion, auch hier beim Tempel in Sisophon
Eine Gruppe Männer begutachtet
ihren Kampfhahn
 
Alles mit zwei, drei oder vier Rädern fährt auf der Strasse Slalom, um all den heimtückischen, tiefen Löchern auszuweichen. Und jeder drückt beim Überholen kräftig und pausenlos auf die Hupe. Werden wir überholt oder kommt uns einer entgegen, so sind wir unweigerlich von einer kilometerlangen, roten Staubfahne eingenebelt. Wir fragen uns, wie der drahtige Radfahrer, der ohne Mundschutz unbeirrt vor uns herradelt und seine Lungen ständig mit dem vielen Staub voll pumpt, mit dieser Situation fertig wird. Auch wundern wir uns, wie die Menschen überhaupt hier leben können, wo alles um sie herum immer mit einem roten Staubfilm bedeckt ist. Oder warum der junge Entenhüter seine Federvieh-Kolonie ausgerechnet auf jene Strassenseite zum Grasen treibt, wo der Staub ihn am meisten erwischt.
 

 

 

 

Die Familie des Ratana-Gästehauses in
Siem Reap posiert mit uns für ein Foto
Bei den ‚Royal Independence Gardens’
in Siem Reap hängen Fledermäuse dichtgedrängt an Baumästen
Eine kleine Verschnaufpause im Schatten
 
Als wir Mitte Nachmittag in Sisophon, dem ersten grösseren Ort, eintreffen, haben wir jedenfalls vorerst genug Staub geschluckt und beschliessen, dort erst mal zu übernachten. Ein erster Rundgang durch das kleine Dorf zeigt uns schon gleich, dass die Menschen hier bald am eigenen Müll zu ersticken drohen. Auch im reichverzierten Wat - dem Buddhisten Tempel - die in Thailand überall gepflegt wirken und wie ruhende Oasen anmuten - dekoriert haufenweise Plastik das Areal. Zwischen den heruntergekommenen Häusern entdecken wir kurioserweise ein Schmalspurgeleise – Teil der früher durchgehenden Zugsverbindung von Europa nach Südostasien durch Russland – Mongolei – China – Vietnam – Kambodscha nach Thailand und weiter nach Malaysia und Singapur. Jetzt ist es in Kambodscha unterbrochen, zerstört durch die ‚Roten Khmer’ in den späten 70er-Jahren und dient nun als Spielplatz der Kinder, die mit einfachen Brettern auf den Schienen rollen und einen Riesenspass dabei haben. Wie wir jedoch zufällig aus dem Fernseher vernehmen, hat Vietnam dem Königreich als Entwicklungshilfe offeriert, das fehlende Trasse bis Phnom Penh wieder zu ersetzen. Für die Fortsetzung bis zur thailändischen Grenze müssen wahrscheinlich noch andere Spendernationen gesucht werden.
 

 

 

 

Blick auf das „schwimmende Dorf“ von
Phnom Krom am ‚Tonle Sap’ Sees
Blick auf das Schwemmland
des ‚Tonle Sap’ Sees
Die auf Stelzen gebauten Hütten
des ‚Tonle Sap’ Sees
 
Mitte Nachmittag des nächsten Tages treffen wir in Siem Reap ein, dem Ausgangsort für die sagenumwobenen Angkor Ruinen - ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es überrascht uns nicht wenig, die vielen Luxushotels der Strasse entlang zu sehen - was für ein enormer Kontrast zu den ärmlichen Behausungen auf dem Land! Wir halten am Strassenrand, wo einige Motorrad-Taxifahrer unter einem schattenspendenden Baum rasten, um zu Fuss nach einer günstigen Bleibe Ausschau zu halten. Als wir aussteigen, zeigt einer auf unseren linken Hinterreifen, der schon ziemlich viel Luft verloren hat. Wir entdecken auch sofort die dicke Schraube, die eben unseren 154. Plattfuss verursachte – welch ein Ärger - keine allzu freundliche Begrüssung für Siem Reap! Gottlob finden wir im Ratana Familien-Gästehaus, an der Flughafenstrasse gelegen, schon bald ein sauberes Zimmer mit Klimaanlage für relativ wenig Geld, umgerechnet US$10.
 

 

 

 

Eine glückliche Verkäuferin auf
dem Markt in Siem Reap
Eier scheinen auf dem Markt in
Siem Reap keine Mangelware zu sein
Auch die Auswahl an
Gemüse ist recht gross
 
Was wir nun aber am dringendsten benötigen, ist ein eiskaltes Bier, um all den geschluckten Staub herunter zu spülen. Gleich machen wir uns auf den Weg ins drei Kilometer entfernte Stadtzentrum. Zufällig landen wir bei den ‚Royal Independence Gardens’ mit der ehrwürdigen Baumallee gleich am richtigen Ort. Hoch über unseren Köpfen klammern sich Hunderte von Fledermäusen dichtgedrängt an die knorrigen Baumäste und veranstalten einen unglaublichen Lärm. Es wundert uns, dass sie so tagaktiv sind. Wie auf Kommando fliegen sie alle weg, um sich kurze Zeit später wieder mit viel Gezeter niederzulassen. Vor uns leuchtet der goldene ‚Preah Ang Chorm Shrine’ im warmen Sonnenlicht, wo sich gerade ein junges Brautpaar davor fotografieren lässt. Daneben steht ein ‚Voyageur’ – der fächerartige Baum der Reisenden, einer unserer Lieblingsbäume – und davor verkauft ein Blumenstand farbenprächtige Girlanden und Bouquets aus exotischen Blüten für religiöse Opfergaben – ein Anblick, der uns für den anfänglich schlechten Start in Seam Reap wieder voll entschädigt.
 

 

 

 

Das Angkor Wat widerspiegelt
sich im Seerosenteich
Zwei Buddhistenmönche in
ihren leuchtenden Safranroben
vor dem Angkor Wat
Blick vom Hügel des ‚Phnom Bakheng’-Tempels auf den Haupttempel
von Angkor Wat mit seinen 5 Türmen
 
Der nächste Tag ist ein Sonntag – normalerweise kein sehr empfehlenswerter Tag zum Besuch der geheimnisumwobenen Angkor Tempel. Deshalb machen wir einen kleinen Ausflug zum einige Kilometer entfernten „schwimmenden Dorf“ Phnom Krom beim ‚Tonle Sap See’ mit seinen einfachen auf Stelzen gebauten Hütten aus Bambus und geflochtenen Palmblättern. Auch hier scheint sich das Leben noch genauso abzuspielen, wir es vor Jahrzehnten war und vielleicht noch für Jahrzehnte der Fall sein wird. Es macht den Anschein, dass es eine organisierte, autonome Welt für sich ist, wo die Schüler noch per Boot zu ihrer „schwimmenden“ Schule fahren und die Lebensmittel per Boot von Haustüre zu Haustüre gepaddelt werden. Eine grosse Konzentration von Fischerhütten finden wir auch entlang eines staubigen, durchlöcherten, schmalen Erddammes. Auf kleinstem Raum zusammengedrängt, spielt sich hier das Leben der Fischer-Familien meist auf einer geflochtenen Matte auf dem Boden ihrer Hütte ab, oder gleich davor, wo sich auch ihr ganzer Kram häuft – von Kochtöpfen, Wassereimern, Fahrrädern, Holz bis zu Fisch, der auf Holzlatten zum Trocknen ausgebreitet wird. Auf der „Strasse“ spielen Kinder Ball, eine Frau brutzelt etwas Undefinierbares, ein Junge schlürft winzige rohe Austern, Männer spielen Karten – und niemand stört sich wunderlicherweise nur im geringsten daran, wenn wir sie diskret fotografieren. Es ist wirklich erstaunlich, dass die Menschen hier noch nicht „touristenmüde“ geworden sind, wo doch tagtäglich Touristen mit Velorikschas zu den vielen bereitstehenden Booten vorbei rattern, um sich entweder zur Hauptstadt Phnom Penh oder zu anderen Destinationen transportieren zu lassen.
 

 

 

 

Eines der unzähligen prächtigen Bas-
Reliefs im Muttertempel von Angkor
Drei Mädchen verkaufen Postkarten und Reiseführer bei den Ruinen von Angkor
Viele Reliefs in Angkor stellen Episoden
vom Krieg und aus dem Leben dar
 
„Habt Ihr einen Führerschein?“, fragt uns anderntags der junge Mann bei der Zahlstelle zu den Angkor Ruinen doch tatsächlich, als wir ihm 40 US$ pro Person und je ein Foto hinlegen und dafür einen persönlichen Dreitagespass – leider nur hintereinander anwendbar – ausgehändigt bekommen (ein Tag alleine kostet 20, 6 Tage hintereinander 60 US$). Er meint es wirklich ernst, denn er fügt noch hinzu: „Sonst kriegt Ihr bei einer Kontrolle bestimmt Probleme!“. Einfach herrlich, diese kindliche Naivität. Aber wir finden es toll, dass es uns überhaupt erlaubt ist, mit unserem eigenen Auto das Ruinengelände zu entdecken. Was uns schon auf dem Weg zu diesem Weltkulturerbe gefällt, sind der grosse See mit den schwimmenden roten Wasserlilien, der noch weitgehend intakte Dschungel und die neugierige Affenfamilie am Wegrand, die sich natürlich etwas Fressbares von den vielen rikschafahrende Touristen erhofft. Am Parkplatz vor dem Muttertempel sieht es jedoch anders aus. Dort ist es vorbei mit dem Frieden. Es wimmelt von Tourbussen, Essständen, Souvenir-Händlern und Kindern, die unter anderem Postkarten und günstige Lonely Planet Reiseführer-Raubkopien für andere Länder verkaufen (wir stellen jedoch fest, dass meistens nur der Deckel neu und der Inhalt aber eine fotokopierte alte Auflage ist). Niedlich ist ein kleines Mädchen, das uns folgt uns fragt, aus welchem Land wir kommen. Und als wir die Schweiz nennen, rasch hinzu fügt: „Bern ist die Hauptstadt“. Nicht alle Kinder haben ihre Lektion so gut gelernt, aber es scheint momentan ihre nette Masche zu sein, mit Besuchern ins Gespräch zu kommen.
 

 

 

 

Unser LandCruiser fährt durch
das Tor zum Bayon-Tempel
Der Bayon-Tempel widerspiegelt
sich im stillen Teich
Die Steingesichter des Bayon-Tempels
starren uns von jedem Winkel aus an
 
Wir haben schon anderswo ähnliche Momente erlebt, wo wir dasselbe unbeschreibliche Gefühl von Grösse empfanden wie hier, als das ‚Angkor Wat’ in seiner bezaubernden Einmaligkeit vor uns steht: Es war schon in Tikal/Guatemala bei den Maya Ruinen der Fall, aber auch bei Perus Inkastadt in Machu Picchu, oder vor dem Taj Mahal in Agra/Indien. Dieses verflossene Reich erwacht unter der Pracht seiner Ruinen wieder zum Leben. Angkor, im 12. Jahrhundert erbaut, wurde weitgehend von der indischen Architektur beeinflusst. Was uns am meisten beeindruckt, sind die unzähligen, prächtigen Bas Reliefs, welche ganze Wände und Säulen dekorieren und Episoden aus dem Leben jener einstigen Zivilisation sehr beeindruckend darstellen. Im Zentrum ragt der Hauptturm 53m in die Höhe, geflankt von vier kleineren Türmen. Als wir die steilen, teils abgebrochenen Tritte hochkraxeln, werden wieder Erinnerungen an Tikal wach, wo Steilheit, Höhe und Abbrüche bedeutend dramatischer waren und wo uns der blosse Gedanke an das „Runter“ schon Gänsehaut einjagte. Hier ist es eher der pausenlose Besucherstrom, der dramatisch ist. Ist eine der vielen Tourgruppen im Anmarsch, so ist Einwegverkehr die einzige Möglichkeit, aneinander vorbeizukommen! Trotzdem finden wir auch hier noch einige friedliche Momente: Zur Mittagszeit, wenn die meisten Gruppen in ihre Hotels zum Essen zurückkehren, oder beim Sonnenuntergang, wenn der grösste Teil der Besucher sich auf dem Hügel des ‚Phnom Bakheng’ Tempels versammelt. Dann kehren wir hierher in die Ruhe des Seerosenteichs zurück voller Hoffnung auf einen jener bezaubernden Postkarten-Sonnenuntergänge, die uns immer wieder begeistern. Aber darauf warten wir vergebens – heute, morgen und auch übermorgen.
 

 

 

 

Der ‚Ta Phrom’ Tempel ist noch weitgehend
so, wie er vor 100 Jahren entdeckt wurde. Riesige Wurzeln des Feigenbaums
umklammern heute viele Strukturen
Durch die alten Ruinen beginnen
die Blumen wieder zaghaft zu spriessen
Die Ruinen beheimaten Dutzende von
Spinnen, die sich bei der leisesten
Bewegung sofort in ihre Löcher
zurückziehen
 
Unser zweiter Lieblingstempel ist der Bayon mit seinen 216 gigantischen Steingesichtern, die von jedem Winkel der 54 Türme wachend auf uns herunter blicken. Diesen zauberhaften Anblick geniessen wir sehr lange, denn es gelingt uns, gleich davor in unserem Auto zu picknicken. Unser dritter bevorzugter Tempel ist der ‚Ta Phrom’. Er ist noch weitgehend so, wie er vor 100 Jahren entdeckt wurde. Riesige Wurzeln des Feigenbaumes umklammern viele der Steinstrukturen. Heute sind sie es weitgehend, welche viele der Bauwerke überhaupt noch stützen und zusammen halten. Es ist ein faszinierender Anblick, wie der Urwald dieses Stück Erbe langsam aber sicher wieder zurück erobert. Sehr beeindruckend sind auch die Elefanten- und Leper’s Terrassen, wo wir stundenlang die wunderbaren Reliefs bewundern und unter einem Baum mit grossen schattenspendenden Ästen gleich gegenüber wieder in Ruhe das Mittagessen einnehmen.
 

 

 

 

Unser schattiger Picknickplatz gegenüber
der Elefanten und Leper’s Terrassen
Wir bekommen Besuch von zwei
Schwestern und ihrem kleinen Hund
Mönche und Kinder vor einer
Buddha-Statue bei den Angkor Ruinen
 
Dass wir hier überall noch unbehelligt das Auto abstellen können, empfinden wir als grosses Plus. Auch bei den Ruinen selbst ist nichts gesperrt, es sei denn, Renovationsarbeiten sind gerade im Gang. Wir fragen uns allerdings, wie es sein wird, wenn die Besucherzahl von zurzeit 1 Mio. die bis 2010 angestrebten 4 Mio. pro Jahr erreichen wird. Am dritten und gleichzeitig unserem letzten Tag absolvieren wir noch den grossen Rundgang und besuchen auch die kleineren Tempel, die 20 km im Urwald verstreut liegen. Jeder einzelne ist verschieden und auf seine Art auch wieder speziell. Den schönsten Moment erleben wir allerdings an unserem letzten Abend vor dem Muttertempel. Besucher und Händler sind gegangen, totale Stille ist eingekehrt und der Mond steigt langsam hinter diesem grossartigsten aller Tempel auf und taucht ihn in ein magisches Licht.
 

 

 

 

Der prächtige Palast von König
Norodom Sihanouk in Phnom Penh .....
..... die Königskutsche .....
..... und die Thronhalle
 
Und wieder rollt das ländliche Leben an uns vorbei, als wir 300 km auf der guten und neuen Asphaltstrasse nach Phnom Penh weiterfahren. Die Hauptstadt Kambodschas ist für uns nicht Liebe auf den ersten Blick. Am ersten Tag fühlen wir uns von den vielen Kindern, die uns beharrlich mit geöffneter Hand und flehendem Blick verfolgen, ziemlich bedrängt. Schon bald realisieren wir jedoch, dass sie ebenso zu diesem Strassenbild gehören wie die vielen teuren Autos der Elite. Später erfahren wir, dass es keine Gelegenheitsbettler sind, sondern es eine gut organisierte Mafia ist, die sich von westlichen Touristen bis zu US$400 pro Monat erbettelt. Doch mit der Zeit gewöhnen wir uns an sie, und sie gewöhnen sich auch an uns. Menschen scharen sich immer und überall um unser Auto, um unser Band mit der langen Länderliste zu studieren, die Länder zu zählen oder mit uns zu sprechen, obschon wir ihre Sprache nicht verstehen. Ist jemand mit Englischkenntnissen dabei, übersetzt er alles lautstark, was immer mehr Schaulustige anlockt und der Auflauf wird immer grösser. Mit der Zeit gefällt uns Phnom Penh sogar recht gut: Der angenehme Provinzcharakter, die breiten Strassen, die hektikfreie Fahrweise, das Angebot an Käse und Wurst in den beiden grossen Supermärkten, der exotische Markt, die vielen Internetcafes und die grosse Auswahl von Restaurants - es ist alles da. Unser Lieblingsort bleibt die langgezogene Mekong-Flusspromenade, die in der belebenden Kühle der abendlichen Stunden vollbepackt ist mit Familien und Strassenhändlern und wo immer zur selben Zeit auch der alte Elefant „Rambo“ mit seinem Mahout vorbeitrottet, von irgendwoher nach irgendwohin. Wir geben ihm immer ein paar Bananen, die er eilig mit dem Rüssel packt und ins Maul steckt.
 

 

 

 

Das „Iron House“ im Königspalast
von Phnom Penh
„Rambo“, der Elefant, trottet mit
seinem Mahout durch Phnom Penh
Mönche bei einem Spaziergang
an der Flusspromenade
 
In der Mittagszeit, wenn die Sonne erbarmungslos vom Himmel brennt, stellen wir uns unter einen schattigen Baum in einer ruhigen Ecke des Flussufers am Mekong und essen meistens etwas aus unserer eigenen Küche. Neben uns haust – d.h. wohnt - ein Paar in einem einfachen Schubkarren. Wie viele andere auch, suchen die beiden die Müllhalden nach Brauchbarem ab und sammeln vor allem Plastikflaschen, Bierbüchsen und Karton, um etwas Kleingeld zu machen. Regnet es, so spannen sie einfach eine Plastikdecke über ihr „Heim“. Die tägliche Dusche liefert ihnen ein nie versiegender, zufällig vorhandener Wasserschlauch. Vielfach dösen sie auch tagsüber einfach vor sich hin. Wir sehen sie täglich. Sie sind immer frohgelaunt und angenehm und werden nie „klebrig“. Was könnten wir ihnen von unserem Hausrat abgeben, überlege ich mir. Ich durchstöbere mein Auto und finde Kleider, Shampoo, Seife, Zahnbürsten, Zahnpaste und einen Kamm mit Spiegel. Stolz trägt die kleinwüchsige Frau anderntags meine blaue Bluse und wäscht sich die Haare mit dem geschenkten Shampoo.
 

 

 

 

Ein chinesischer Grabstein
auf einem Hügel
‚Tuol Sleng’ Museum in Phnom Penh:
Die Fotowand mit den Inhaftierten
unter der Schreckensherrschaft
des Roten Khmer Regimes .....
..... und die Berge von Schädeln und Knochen
 
Leider sind sie nicht die einzigen Obdachlosen. Oft leben vielköpfige Familien mit Kleinkindern in solch miesen Verhältnissen, manchmal ganz einfach unter einer aufgespannten Plane am Flussufer. Und auf der Strasse zirkulieren gewissenslose Regierungsbeamte und NGO’s in luxuriösen Lexus’ und teuren LandCruisern – und nicht etwa nur Vereinzelte! Es ist wohl der krasseste Gegensatz von arm und reich, den wir je gesehen haben. Wenn es eindunkelt, kehren wir der Stadt den Rücken und fahren über die Brücke zu unserem rund 8 km entfernten ‚Chai Hong’ Hotel zurück. Es ist ein „spezielles Hotel“, wie wir schon bald feststellen. Jeden Abend warten Dutzende von blutjungen, aufgeputzten Mädchen in Abendkleidern auf Kundschaft. Aber was soll’s. Das Zimmer kostet nur US$6 die Nacht, hat Klimaanlage, Kühlschrank, Fernseher, heisses Wasser und immer frische Bettwäsche inklusive Mineralwasser, Seife, Zahnbürste und -pasta, und das Auto steht auf dem Parkplatz sicher. Allerdings müssen wir es morgens für die Stundenkundschaft immer wieder räumen.
 

 

 

 

Der Nachwuchs von Phnom Penh übt für eine Tanzaufführung
 
Immer wieder fragen wir uns, wie diese Menschen ihren Lebensmut, ihr bewundernswertes herzliches Wesen, ihr entwaffnendes Lachen und ihre unbeschwerte Fröhlichkeit trotz ihrer bedrückenden Armut und der durchlebten qualvollen Greueltaten unter der Schreckensherrschaft des Roten Khmer Regime, sowie auch des Vietnamkrieges, beibehalten oder zurückgewinnen konnten. Diese grausamen Epochen lasten immer noch schwer auf dem Land; allein schon der Anblick der vielen Gestalten mit fehlenden oder deformierten Gliedern legt Zeugnis davon ab. Eines Tages raffen wir uns auf, das ‚Tuol Sleng’, das Völker-Rassenmord-Museum, zu besuchen. Es war früher eine Schule, wurde dann aber von Pol Pot’s Regime zum Haupthaus der Marter umfunktioniert. Die Opfer waren vor allem die reichen Intellektuellen (jeder Brillenträger oder jeder, der eine fremde Sprache beherrschte, galt automatisch als solcher), zusammengezogen vom ganzen Land - ungeachtet ihrer Nationalität -, aber auch jeder Mann, jede Frau und jedes Kind, die verdächtigt wurden, sich gegen Pol Pot’s Agrarland-Vision aufzulehnen.
 

 

 

 

Ländliches Leben in Kambodscha
Auf den Motorrädern wird alles
transportiert, auch lebende Schweine
Ein fahrender Händler mit
Tonkrügen auf Wanderschaft
 
Sie wurden in kleine Zellen gesteckt und angekettet, entweder an die Wand oder auf den blanken Boden. In jeder Zelle standen auf kleinen Wandtafel-Stücken die Verhaltensregeln. Eine davon lautete: „Während des Auspeitschens oder der Elektroschocks ist es strikte verboten zu weinen“. In einem Raum sehen wir Fotos von Dutzenden von Insassen mit ausgemergelten Körpern und verzerrten Gesichtern und schockierende Bilder mit Bergen von Schädeln und Knochen. In einem andern Raum im 1. Stock werden bewegende Familiendramen geschildert – von Angehörigen, die eines Tages von Soldaten abgeholt wurden und heute noch als „vermisst“ gelten. Unweigerlich kommen erschreckende Erinnerungen an die Nazi-Greueltaten zurück wie auch gewisse Ähnlichkeiten an unseren Besuch im Konzentrationslager Auschwitz in Polen, nur dass Kambodschas Völker-Rassenmorde von der Weltgemeinschaft weitgehend unbeachtet blieben. Wir lesen folgende überwältigenden Zahlen: 3.3 Mio. Menschen gelten als getötet oder verschwunden; 635'000 Häuser, 5'857 Schulen, 796 Spitäler, 2'100 religiöse Gebäude als zerstört, und l½ Mio. Vieh als vermisst.
 

 

 

 

Immer wieder sehen wir Teiche
mit leuchtend roten Wasserlilien
Verstreute majestätische
Palmen in einer Ebene
Diese weisse Blumen entdeckten wir
in einem Teich entlang der Strasse
 
All das Gesehene und Gelesene hat uns so tief bewegt, dass wir keine Lust mehr verspüren, uns mit den ‚Killing Fields’ – den “Feldern der Ermordungen“ - noch mehr zu belasten. Stattdessen besuchen wir den prächtigen Palast von König Norodom Sihanouk: Die Thronhalle mit dem goldenen Thron und einem wunderbar bemalten Gewölbe; die Silber Pagode – benannt nach den 5'000 silbernen Bodenplatten von je 1kg Gewicht - mit ihren diamantenbestückten, goldenen Buddhas, der goldenen königlichen Sänfte und einem grossen Schatz an anderen kostbaren Objekten aus dem Khmer-Reich, sowie die pyramidenförmigen Königsgräber im herrlichen Garten. Bei all dem Prunk und Glanz werden wir sofort in eine gegensätzliche Welt entführt - in eine Traumwelt.
 

 

 

 

Der Barbier arbeitet im Freien
unter einem Sonnenschirm
Ein Schwätzchen im Freundeskreise
Radfahrer radeln durch
Phnom Penh’s Marktstrasse
 
Weihnachten steht vor der Tür – in Phnom Penh ohne stimmungsvolle Weihnachtsmelodien und ohne jeglichen Schimmer festlichen Glanzes. Es ist genau der 25. Dezember, als wir zur Vietnam-Grenze aufbrechen. Alles verläuft friedlich, bis wir am Mittag den mächtigen Mekong Fluss erreichen, wo eine Autofähre ans andere Ufer führt, das einfache Hütten säumen. Sofort nimmt mich die lebhafte Szene gefangen: Die wartenden Busse, vollbeladen mit Gütern aller Art auf dem Dach und wo obendrauf noch Familien mit Kleinkindern sitzen, und die vielen jungen Mädchen, die schwatzend in Grüppchen auf dem Boden kauern und Früchte, Gebackenes und Krevetten anbieten. Ich steige aus, um zu fotografieren, während Emil lieber im Auto sitzen bleibt, dabei aber alle Mühe hat, die vielen hartnäckigen Verkäufer abzuwimmeln.
 

 

 

 

Das warme Abendlicht streift das östliche Flussufer des Mekongs in Phnom Penh
Eine Hochzeitsgesellschaft
promeniert im Stadtpark
Einen der vielen Tempel,
die wie ein Schloss anmuten
 
Plötzlich werde ich hart zu Boden geschleudert, und dann spüre ich einen heftigen Schmerz. Erst jetzt realisiere ich, dass ein Kambodschaner mich mit seinem Auto von hinten erfasst hat und mit dem Vorderrad über mein linkes Bein gefahren ist. Von Panik ergriffen, schreie ich entsetzt auf, und gleichzeitig beginnen auch andere Menschen um mich herum zu schreien. Bis Emil, noch im Auto sitzend, erfasst, was geschehen ist, bin ich schon von Dutzenden von Neugierigen umringt. Sofort bahnt er sich einen Weg zu mir und schleift mich sofort zum Auto zurück. Er überlegt nicht lange, packt mich auf den Vordersitz, wendet sofort und rast die 60 holperigen Kilometer nach Phnom Penh zurück. Dazwischen stopft er mir noch zwei 500mg Aspirin-Tabletten in den Mund – erstens gegen den anschwellenden Schmerz und zweitens für die Blutverdünnung. Es hätte auch absolut keinen Zweck gehabt, sich mit dem schuldigen, vermutlich betrunkenen, Fahrer auseinanderzusetzen – denn erstens sind praktisch alle unversichert und zweitens sind sie nie schuldig, sondern es ist immer der Ausländer nach dem Motto: Wäre er nicht hier, wäre es auch nicht passiert. Und wichtiger ist uns, dass ich sofort in medizinische Behandlung komme.
 

 

 

 

Dieser Kopfschutz ist
typisch für Kambodscha
Mit Menschen vollbepackter Anhänger, gezogen von einem Motorrad
Ein Kindergesicht aus Phnom Penh
 
In der Hauptstadt Kambodschas fahren wir ins nächste im Lonely Planet Führer aufgeführte Spital, das als zuverlässig beschrieben wird. Es ist die Naga Klinik, von Franzosen geleitet. Wenigstens können wir uns hier mit den Ärzten auf Französisch unterhalten! Inzwischen ist mein Bein auf das Doppelte angeschwollen. Es wird sofort geröntgt. Und dann kommt die „erleichternde“ Prognose: Zum Glück ist es „nur“ ein sauberer Bruch im Unterschenkel. Der Knochen ist gottlob nicht verschoben. Wäre der Idiot über das daneben liegende Fussgelenk gefahren, hätte es bedeutend schlimmer ausgesehen und ich hätte für eine Operation nach Bangkok ausgeflogen werden müssen, denn Kambodscha ist nicht unbedingt das Land für einen komplizierten Beinbruch. Der „Gipser“, der heute zuhause mit seiner Familie Weihnachten feiert, wird telefonisch aufgeboten. Kurz darauf erscheint er zusammen mit seinem kleinen Sohn und schient mein Bein mit Hilfe einer Krankenschwester bis unter das Knie ein.
 

 

 

 

Das Gras wird noch
von Hand gepflanzt
Die Reisfelder dehnen sich bis
an den Rand des Mekongs aus
Eine Wiese mit lila Hyazinthen auf
dem Weg zur Vietnam-Grenze
 
Als ich ihn frage, ob ich Morgen nach Vietnam weiterreisen kann, denkt er wahrscheinlich, ich sei verrückt. Denn er macht mich ausdrücklich und anhaltend auf die nicht zu unterschätzende Gefahr einer möglichen Thrombose aufmerksam, als er mir Blutverdünnungstabletten, Antibiotika, Aspirin und ein weiteres Schmerzmittel mit auf den Weg gibt und uns auf dem Stadtplan noch zeigt, wo wir eine Krücke kaufen können. Als wir uns herzlich vom freundlichen Ärzteteam verabschieden, wird uns einmal mehr klar, dass in Spitälern der Drittweltländer immer der Patient im Vordergrund steht und erst in zweiter Linie die Bezahlung (dieselbe Erfahrung machten wir übrigens auch, als Emil 1993 in Bangkok wegen einer akuten Lebensmittelvergiftung das Spital aufsuchen musste). Genau an das Gegenteil erinnern wir uns bei unserer schweren Millenniumsgrippe in Las Vegas, wo wir beide mit sehr hohem Fieber eine halbe Stunde im eisigen Durchzug am Schalter warten mussten, bis erst alles mit der Anmeldung und der Bezahlung geregelt war! Sicherheitshalber – hauptsächlich der Blutgerinnsel-Gefahr wegen – schieben wir noch einen Ruhetag ein.
 

 

 

 

Das Röntgenbild von Lilianas Bein zeigt
die Bruchstelle - rechts im oberen Drittel
Das freundliche Ärzteteam
der Naga Klinik in Phnom Penh
Liliana mit dem Gipsbein vor
einem Durian Fruchtbaum
 
Am 27. Dezember rollen wir dann zum zweiten Mal endgültig der vietnamesischen Grenze entgegen. An der Mekong-Fähre strömen dieselben jungen Händlerinnen wieder zu unserem LandCruiser und stecken ihre Köpfe durch das Autofenster. Diesmal wollen sie uns jedoch nichts verkaufen; sie wollen sich nur erkundigen, wie es mir geht. Besorgte Gesichter blicken auf meinen dicken Gipsverband und das mittlerweile schwarz verfärbte Bein, und ich bin echt gerührt, als ein Kind mir zum Abschied noch eine geschälte Grapefruit schenken will. Diese liebenswürdige Geste gehört zu unseren letzten unvergesslichen Erinnerungen an Kambodscha - an ein Land, wo das warme Lachen der Menschen uns schon vom ersten Augenblick an begleitete. Eine ganz andere Geschichte ist, dass ich Kambodscha nun mit einem aussergewöhnlichen „Weihnachtsgeschenk“ - mit einem Gipsbein - verlassen muss, weil ich zwei Tage zuvor an der Fährenanlegestelle des mächtigen Mekong zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort stand. Gottlob wussten wir damals noch nicht, was für weitgehende Konsequenzen uns dieser Unfall in den nächsten drei Monaten bringen wird. Die Menschen winken und wir winken zurück, als sich die Fähre langsam in Bewegung setzt und ans andere Flussufer tuckert, einem neuen Land – Vietnam – entgegen.
 

 

 

 

Holzhäuser auf Stelzen
säumen den Mekong-Fluss
Neugierige Augen der jungen
Händlerinnen am Autofenster an der Mekong-Fähre begucken das Gipsbein
Die Mekong-Fähre bringt
uns ans östliche Flussufer