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            Rodrigues-Karte | 
                
            
                    Karte vom indischen Ozean | 
                                   
                         
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          letzte Foto: 8. September 2011 | 
      
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             Ein Erinnerungsfoto an der füruns schönsten Küstenregion imSüdwesten der Insel. Von der Halbinselim Hintergrund erhebt sich der massiveFelsen Le Morne Brabant ..... | 
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.. gegenüber, keine paar Meterentfernt, verläuft die Küstenstrassehinter einer Kasuarinen-Allee | 
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             Wir geniessen unser Picknickam Morne Brabant-Strand | 
      
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           Kurz nach Flip en Flac beginnt die viel gelobte Morne Brabant-Küste. Nicht
            immer sind wir derselben Meinung wie der Lonely Planet mit seinen Superlativen. Doch
            diesmal stimmen wir mit ihm völlig überein. Es wird für uns der reizvollste
            Küstenabschnitt. Es ist einfach wunderbar, direkt entlang dem Meer mit den vielen kleinen
            Sandbuchten zu rollen, mal hier, mal dort an einem Strand auszuspannen und gleichzeitig
            das Bergpanorama des südlichen Hochlands auf der Inlandseite aufragen zu sehen. | 
      
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          Wo immer wir picknicken, sind Vögel nie fern. Am Morne Brabant-Strand
            besuchen uns: | 
      
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             der gelbe Dorfweber-Vogel(Ploceus cucullatus), der seineleuchtende Farbe erst kriegt,wenn er auf Brautschau geht | 
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             der rote Madagaskarweber(Foudia madagascariensis), mitdemselben Zeichen der Verfärbung | 
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             der Rotohr-Bülbül(Pycnonotus jocosus) mit seinemschwarzen Häubchenund den roten Ohren | 
      
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           Dieses Bergpanorama der Three Mamelles und dasjenige der Pieter Both
            Mountains taucht übrigens immer mal wieder auf, mal von fern, mal von nah, wenn wir
            durch die schmalen Strässlein kreuzen und nicht immer dort landen, wo wir eigentlich
            wollen. Einmal enden wir in einer Sackgasse mitten in einem Zuckerrohrfeld,
            ein andermal vor einer geschlossenen Barriere oder einmal geht eine verlöcherte, mit
            Wasser gefüllte Erdpiste einfach nicht mehr weiter und wir landen in einem
            Kartoffelacker. Und auf unserer IGN-Strassenkarte sind alle als normale asphaltierte
            Nebenstrassen eingezeichnet! Aber es sind ja gerade diese kleinen Überraschungen, die den
            Reiz einer Entdeckungsreise nähren. Wir haben (noch) kein GPS. | 
      
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             Unter der Woche ist es amMorne Brabant-Sandstrandmenschenleer ..... | 
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.. an Wochenenden hingegenherrscht an der Kite Surfing Beachbeim Morne Brabant Hochbetrieb | 
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             Hinter dem silbrig leuchtendenMeer zeichnet sich der dunkle Felsendes Le Morne Brabant ab | 
      
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           Nördlich von Mahébourg beginnt eine wunderschöne Strecke, schwärmte
            James. Kein Wunder, dass unsere Vorfreude und unsere Erwartungen gross sind, als wir
            starten. Zu Beginn geht es durch ein weites, fruchtbares Tal. Später wird es enger und
            zunehmend auch langweiliger. Obschon die Strasse im Osten zeitweise dem Meer entlang
            verläuft, sieht man nicht viel anderes als Wasser auf der einen und Häuser auf der
            andern Seite. Was soll an dieser Strecke so reizvoll sein? wundere ich mich
            bei jedem weiteren Kilometer. Nicht ein einziges Mal komme ich in Versuchung, Emil für
            ein Foto zum Anzuhalten zu bewegen. Und das will was heissen! Bin ich vielleicht nicht in
            der richtigen Stimmung? Wie gefällt Dir die Fahrt? platze ich plötzlich
            heraus. Ich weiss nicht, weshalb ich überhaupt hier entlang fahre, ist
            Emils trockener Kommentar. Wenigstens bin ich mit meiner Enttäuschung nicht allein.
            (Übrigens fahren wir diese Strecke später ein weiteres Mal und finden sie eine Spur
            positiver). | 
      
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             Wir fahren entlang der Ostküstenordwärts. Das Landschaftsbild entlangdes Flusses bei Ferney gegen dieBambous-Berge ausserhalb vonMahébourg ist von ländlichemCharakter geprägt | 
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             Die weiss getünchte Pagodeeines indischen Tempelszwischen  den Ortschaften4 Surs und 2 Frères (!),23km nördlich von Mahébourg,erhebt sichgegen den Himmel | 
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             Der Löwenberg (Montagne duLion) bei Ferney ist einer derimposantesten Berge im Osten derInsel. Vorne links ist der Gedenkstein,wo die Holländer 1598 erstmalsin Mauritius landeten | 
      
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           Bei Beau Champ taucht plötzlich das Schild Anahita World Class Sanctuary
            auf. Davon habe ich im Islander Magazin auf dem Air Mauritius-Flug
            gelesen erinnert sich Emil. Wollen wir es uns mal anschauen? Gesagt,
            getan! Beim Sicherheitshäuschenwerden wir erst mal abgefangen. Erst heisst es
            Nein, Ihr könnt nicht reinfahren. Nachdem wir der jungen immerzu lächelnden
            Dame, die mit Schreibblock und Kugelschreiber auf uns zu kommt, des Langen und Breiten
            erklären, dass wir Touristen sind und uns nur ein bisschen umsehen möchten, notiert sie
            sich unseren Namen und die Autonummer. Dann ergreift sie den Telefonhörer. Über die
            Schulter ruft sie uns zu, sie müsse erst das OK einholen. Als sie zurück zum Auto kommt,
            nickt sie zustimmend. In welches Resort wollt Ihr denn, ins Anahita oder ins
            Four Seasons? Ins Anahita entgegnen wir gleichzeitig. Sie zeigt
            nach links. | 
      
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             Eine Strelitzie (Strelitzia reginae)oder auch Paradiesvogelblumegenannt, blüht in einem Garten 
.. | 
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.. eine wilde Blumenwiesein der Nähe von Blue Bayim Südosten ..... | 
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.. und eine weisseFlaschenblume (Callistemonrigidus) in voller Blüte | 
      
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           Eine gepflegte Allee mit blühenden Blumen führt zum Komplex. Auf dem Tennisplatz neben
            dem Parkplatz spielt ein junges Paar, sie mit Kopftuch. Das Restaurant ist fast leer, die
            Liegestühle am Schwimmbad ebenfalls. In zwei windgeschützten Nischen trotzen zwei
            Familien in Badehosen dem kühlen Winterwind. Das ist alles. Es fehlt an Leben und
            Atmosphäre. Jedoch auf der anderen Seite der Meeresbucht leuchtet ein weisser Sandstrand,
            gesäumt mit Palmen. Das ist nun unser neues Ziel. Vorbei am Wächterhäuschen, wo wir den
            Mann ignorieren, der uns abfangen will, fahren wir weiter und landen beim Four
            Seasons Resort, das anscheinend zum selben Komplex wie das Anahita
            Sanctuary gehört. Die Differenz liegt im Eigentum: Während beim Four Seasons
            Resort die Unterkunft gemietet wird, wird sie im Anahita Sanctuary
            gekauft. | 
      
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             Liliana probiert eine der Hängemattenan der Bambou Beach des Four SeasonsHotels bei Beau Champs an der
            Ostküsteaus, während wir die blumengesäumteAnlage dieses Luxusresorts inspizieren..... | 
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.. wir haben allen Grund zumStrahlen. Patrice, der Resort-Manager hatuns zum Mittagessen im Restaurant amBambou Strand eingeladen. Wir geniessendas ausgezeichnete Essen und den Wein ..... | 
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             ..... und verweilen dann eineWeile am zweiten Hotelstrand,den wir für uns alleine haben | 
      
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           Wir parken und machen uns zu Fuss auf Entdeckungstour. Es ist so weitläufig, dass die
            Gäste mit Golf Buggies herumkutschiert werden. Wir zwei zu Fuss, ausgerüstet mit
            Fotokameras, fallen schon etwas auf. Was uns beeindruckt, ist vor allem der grenzenlose
            Luxus. Es lässt kaum einen Wunsch offen: Vom Golfplatz, den zwei traumhaften weissen mit
            Kokospalmen gesäumten Sandbuchten, dem Pool, der Shisha Lounge im Freien, wo man
            gemütlich eine Wasserpfeife rauchen kann, Juwelierläden und Schönheitssalons  es
            ist eine Welt für sich, die man während des Aufenthaltes auf der Insel gar nicht mehr
            verlassen muss; die Gäste werden vom Flugplatz und zurück zum Flieger per Helikopter
            hingeflogen (vielleicht durch unseren Freund James). | 
      
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             In der blauen Lagune, zwischenMangroven und dem Riff,gleitet ein Segelboot vorbei | 
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             Eine tief rote Hibiscus Blüte eine der wunderschönen Tropenblumen | 
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             Das Blau des Pools des Anahita-Resorts verschmelzt mit dem Blau derBucht. Gegenüber leuchtet der weisseSand des Bambou Strandes des FourSeasons Resorts. Die beiden Luxus-Anlagen stehen im selben Komplex | 
      
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           Plötzlich hält ein Golf Buggy mit einem jungen Mann westlichen Aussehens neben uns.
            Seid Ihr die Weltreisenden?, fragt er
            uns. Woher weiss er das? Er stellt sich als Patrice, Resortmanager, vor.
            Wo esst Ihr zu Mittag, erkundigt er sich gleich. Wir haben Baguette,
            Salami und Käse eingekauft und werden irgendwo picknicken, schmunzeln wir.
            Darf ich Euch zum Mittagessen einladen? Wir brauchen nicht zweimal zu
            überlegen. Und schon sitzen wir in seinem Golf Buggy und wenig später auch schon an
            einem der Fronttische im attraktiven Strandrestaurant. | 
      
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             Der gesellige Dorf-Weber(Ploceus cucullatus) baut sein Nestan Enden von dünnen Ästen derKasuarinen. Es trotzt dem stärkstenWind, der es hin- und her fegt | 
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             Ein Dorf-Weber-Weibchenkümmert sich um die Inneneinrichtung,nachdem es den Nestbau ihres Partnersakzeptiert hat. Ein Männchen beginntdaneben ein neues Nest zu bauen.Der erste Faden hängt schon .....  | 
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             ..... eine Stunde später hat erschon erstaunliche Fortschritte erzielt.Bis zur Vollendung braucht er 18 Tageund 500 Flüge zu seinem Bauplatz | 
      
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           Im Nu steht der Aperitif auf dem Tisch: Reiskräcker mit drei verschiedenen Saucen.
            Weiss- oder Rotwein, überrascht uns Patrice mit der Frage. Wir starten mit
            Weisswein und stossen später mit Rotwein an. Das Menü unserer Wahl ist: Gemischter Salat
            mit Feta-Käse, ein butterweiches Steak mit Gemüse und Frites. Lang, lang ist es her,
            seit wir so fürstlich gespeist haben. Das sind die wunderbaren Überraschungen unseres
            Reiselebens. Nie hätten wir uns am Morgen träumen lassen, dass wir am Mittag in einem
            Luxusresort so verwöhnt werden. Motiviert treten wir den Rückweg an und heben uns die
            Entdeckung des nörlichsten Teils auf einen andern Tag auf. | 
      
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             Grün in allen Schattierungen:Die Landschaft in densüdwestlichen Hügeln zwischenChamarel und Baie du Cap | 
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             Typisch für Mauritius: Der Kamineiner alten Zuckermühle erhebt sich amRand eines engen Zuckerrohr-Tunnels(zwischen den Rochester Falls und Souillac) | 
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             Ende der Strasse: Auf dem Weg vonden Bergen zur Westküste endet die Pisteplötzlich und Zuckerrohr umgibt uns von allenSeiten. Westlich von Vacoas drehen wir um | 
      
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           Wenn wir uns über die Nordspitze der Insel erkundigen, lautet der Tenor: Es ist
            flach und nichts Spezielles. Überraschenderweise gefällt es uns dennoch.
            Vorwiegend sind es die vielen naturbelassenen Sandstrände  alle paar Kilometer ein
            neuer  gesäumt von dichtem Kasuarinenbestand. Und überall kann man sich frei mit
            dem Auto hinstellen. So zumindest erleben wir es bis Palmar. Nördlich davon jedoch, wo
            sich die Touristenzentren ballen, ist es eine andere Geschichte. | 
      
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          Die drei Mamelles im westlichen Hochland zeigen immer wieder ein neues
            Gesicht. Wir sehen sie immer wieder mal von fern, mal von nah | 
      
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           An einigen Orten gibt leider schon minutiös abgegrenzte Parkplätze. Und diese braunen
            Holzzäune zerstören das idyllische Strandbild weitgehend, welches für uns einen Teil
            vom Reiz dieser Insel ausmacht. Grand Baie, das Haupttouristen-Badezentrum im Nordwesten
            ist genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten: Hotels, Restaurants, Souvenirläden
             es könnte irgendwo auf der Welt sein. Hier haben wir nichts verloren  es ist
            nicht das was wir mögen und suchen. Ein bisschen südlicher davon jedoch, in Mont Choisy,
            breitet sich wieder eine wunderschöne geschwungene kilometerlange Sandbucht vor uns aus.
            Heute Sonntag strotzt sie von einheimischen Familien. Sogar ein kleiner Hindu-Tempel am
            Wasser fehlt nicht | 
      
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             Die lachende Kuh(La Vache qui rit) gehört gewisser-massen zu Emil. Nicht ein einziges Malauf unserer Weltreise haben ihm dieDreieck-Käse zum Frühstück gefehlt! | 
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             Das Mare aux Vacoas,Mauritius grösstes Wasserreservoirim Hochland, hat einen kritischenTiefstand erreicht | 
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             Unglaublich: Diese Wasserlöcherpistevon Roselyn Cottage nach Malenga unter-halb des Berges La Pouce, die hier endet,ist auf unserer IGN-Strassenkarte als normaleasphaltierte Nebenstrasse eingezeichnet | 
      
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           Der 1. August naht. Ob hier die Schweizer Gemeinde unseren Nationaltag auch feiern wird,
            wundern wir uns. Auf unsere Email an den erst kürzlich neu eingesetzten Honorarkonsul
            Adrien Wehrli erhalten wir eine Antwort von Alois Fürer, dem Präsidenten des Schweizer
            Clubs. Ja, es findet eine kleine Feier statt und zwar in Albion an der Westküste,
            und dazu sind wir herzlich eingeladen. So kommt es, dass wir am Montagmorgen des 1.
            August von unserer Bleibe an der Südostküste ein weiteres Mal quer durch die Insel an
            die Westküste unterwegs sind. Es ist ein wunderschöner Tag, die Berge sind zum Greifen
            nah, kein Wölkchen trübt den stahlblauen Himmel und der Blick auf die endlosen
            blühenden Zuckerrohr-Felder ist wie immer eine Augenweide. | 
      
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             Ein Kartoffelacker am Fusse desPieter Both Mountain, mit 820m derzweithöchste Berg von Mauritius.Der Felsbrocken, der rechts aussenauf der Bergspitze balanciert, istneun Meter im Durchmesser | 
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            Blick auf den flachen Nordenmit den Inseln Coin de Mire (links)und Île Plate (rechts) ..... | 
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             ..... Blick zurück in denbergigeren und landschaftlichattraktiveren südlichen Teil der Insel | 
      
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           Eine riesige Schweizer Flagge weht im Wind und zeigt uns schon von weitem, dass wir am
            richtigen Ort sind, als wir uns dem Nautilus-Center in Albion nähern. Es liegt direkt am
            Meer und ist liebevoll mit Dutzenden von kleinen Schweizer Fanions geschmückt. Trotzdem
            wir uns inzwischen Weltenbürger nennen könnten, werden bei diesem Anblick
            doch emotionelle Gefühle für unsere Heimat wach, die wir das letzte Mal im Jahre 1998
            gesehen haben. Immer noch an Schweizer Pünktlichkeit gewöhnt, gehören wir zu den
            ersten, die eintreffen und die von Alois begrüsst werden. Nach und nach trudeln immer
            mehr Landsleute mit ihren Familien ein, am Schluss sind es rund 80 an der Zahl. Mit
            Ausnahme von Alois, der wie wir ebenfalls aus der Deutschweiz stammt, sind es
            aussschliesslich Pensionierte von der Romandie mit ihren einheimischen Frauen. So heisst
            es heute Abend, unser Französisch zu praktizieren. | 
      
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          Besuch im SSR  Sir Seewoosagur Ramgoolam  Botanischen Garten in
            Pamplemousses,genannt nach dem ersten Premierminister des unabhängigen Mauritius | 
      
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             Riesige Wasserlilien-Teller(Victoria amazonica) aus demAmasonas-Becken schwimmen imGiant Water Lily Pond. Sie erreicheneinen Durchmesser bis zu 2m undsind das Glanzstück dieseswunderschönen Gartens ..... | 
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.. die weisse Wasserliliereflektiert im Wasser. Sie ist weiss,wenn sie sich öffnet und wirddann am nächsten Tag rot ..... | 
          102
             
.. aus einem zerknittertenBall entfaltet sich der herzförmigeTeller innert Stunden | 
      
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           Als dann unsere Landeshymne ertönt und das traditionelle 1. August-Feuer gegen den
            rötlichen Himmel der untergehenden Sonne lodert, geht es bei mir nicht ganz emotionslos!
            Die Rede von Bundespräsidentin Calmy Rey indessen, die übertragen wird, kann weder Emil
            noch mich speziell rühren. Nach dem offiziellen Teil, und nachdem sich auch
            der neu ernannte Honorarkonsul Adrien Wehrli vorgestellt hat, kommt der unterhaltsame
            Teil. | 
      
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          Besuch im SSR  Sir Seewoosagur Ramgoolam  Botanischen Garten in
            Pamplemousses,genannt nach dem ersten Premierminister des unabhängigen Mauritius | 
      
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          103
             Die Pink Shower Orchid(Congea velutina) aus dem südlichenThailand und nördlichen Malaysia ist eineWucherpflanze und formt grosse Bälle | 
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             Diese aussergewöhnliche rote Rosevon Venezuela (Brownea-grandiceps)aus dem nördlichen Südamerika wächst imdichten Blätterwerk eines hohen Baumes | 
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             Die Palme sticht mit ihrensilbrigen Blättern aus all demGrün hervor | 
      
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           Wir lassen uns von den kraftvollen Rhythmen der Sega-Musik und ihren Tänzen unter
            freiem Himmel mitreissen. Der Sega-Tanz wird am besten in Mauritius dargeboten, jedoch ist
            er auch auf andern Inseln des Indischen Ozeans
            üblich. Schwingende Röcke und kreisende Bäuche, Gegrilltes und Schweizer Wein auf dem
            Tisch versetzt alle in gute Stimmung. Es ist das 5. Mal auf unserer Weltreise, dass wir zu einer 1. August-Feier eingeladen
            werden: 2001 war es in Panama City, 2003 in Trinidad &
            Tobago, 2006 in Brunei und 2009 in Samoa  und jede war auf ihre Art schön und gefühlsvoll!
            Mit einem beglückenden Gefühl fahren wir später in die Nacht hinaus und quer durch die
            Insel zu unserer Bleibe zurück. | 
      
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             Einheimische Inder in bunten Sarisentsteigen an der Blue Bay bei Mahébourgeinem Tourbus und schwärmen aus, umein Picknick-Plätzchen zu finden ..... | 
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.. einige gehen zielstrebig zumWasser, um zu beten und ihrereligiösen Rituale zu entrichten ..... | 
          108
             
.. andere schauen sichimmer noch um einen freienschattigen Sitzplatz um | 
      
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           Mauritius besteht für uns aber auch aus Arbeitstagen. Es gibt Zeiten, wo wir uns am
            Computer die Finger wund tippen. Denn einmal mehr kämpfen wir dafür, dass unser
            LandCruiser kautionsfrei auf eine neue Insel zugelassen wird. Diesmal ist es Madagaskar. Auf die unerwartete und überraschende
            Intervention von Toyota Sri Lanka via Toyota Japan kontaktiert uns die dortige
            Toyota-Vertretung und bekundet Hilfsbereitschaft. Doch schon nach unserem zweiten Email
            herrscht definitive Funkstille. Aber so schnell geben wir nicht auf. Der Durchbruch ist
            uns schon an andern Orten gelungen  so auch hier in Mauritius  warum nicht
            auch in Madagaskar? Unser Eintrag im Guinness Buch der Rekorde half uns schon verschiedene
            Male, die manchmal seltsamen Hürden der Bürokratie zu überbrücken. | 
      
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             Sonntagmorgen: Noch sind wiram schönen öffentlichen Strand in PointeVacoas in der Nähe des Flugplatzesfast alleine. Am Mittag füllt sich der Ortmit Familien und Bustouren 
.. | 
          110
             
.. südlich von Pointe Vacoas,an der einsamen La Combuse-Bucht,bewahrt der Fischer trotz der sichnähernden brechenden Wellen Ruhe ..... | 
          111
             
.. kleine menschenleere Sand-buchten, soweit das Auge reicht,zieren hier die wildeLa Combuse-Bucht | 
      
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           Wir schreiben das  madagassische Touristenministerium und den Zoll an, und nach
            einigen Versuchen kriegen wir zumindest mal Antwort, dass man es prüfen will. Immerhin
            ein Hoffnungsschimmer. Aber es zieht sich unendlich in die Länge, so dass wir die
            August-Fähre schon mal sausen lassen müssen (sie fährt nur einmal monatlich). Mitte
            September fährt die nächste  ein bisschen spät in Anbetracht, dass anfangs
            November dort die Regenzeit beginnt und nur ca. 15% der Strassen asphaltiert sind, der
            Rest ist Lehmpiste und wird dann praktisch unbefahrbar. Aber besser spät als nie, falls
            überhaupt! Unsere hiesige Autobewilligung beim Strassenverkehrsamt in Port Louis um einen
            weiteren Monat zu verlängern, ist kein Problem. Es kostet halt wieder Rp. 1500 (
            35) für die Verkehrssteuer. Die Versicherung ist ohnehin für ein ganzes Jahr gültig,
            und die Immigration gab uns ja bei Ankunft gleich drei Monate. | 
      
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             1. August 2011  unser National-feiertag in der Schweiz. Das Feuer loderthell im Nautilus Center in Albion an derWestküste, wo wir mit rund 80 Teil-nehmern der Schweizer Gemeide inMauritius feiern dürfen .... | 
          113
             ..... wir posieren vor unserer Landes-flagge: Es ist das 5. Mal auf unsererWeltreise, dass wir eingeladen werden:2001 war es in Panama City, 2003 inTrinidad & Tobago, 2006 in Bruneiund 2009 in Samoa ..... | 
          114
             ..... die Überraschung desAbends: Trommler und Tänzerinnenunterhalten uns mit den kraftvollenRhythmen und Tänzender Sega-Musik | 
      
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           Montag, 29. August 2011: Emil sitzt am Laptop und ruft plötzlich ganz aufgeregt:
            Komm schnell, das musst du mal lesen! Als ich die eingegangene Nachricht
            studiere, flippe ich gänzlich aus: Die lang ersehnte und schon fast abgeschriebene
            Bewilligung aus Madagaskar ist soeben eingetroffen. Unserem neuen, hart erkämpften
            Abenteuer steht nun nichts mehr im Wege: Wir dürfen nun unseren LandCruiser tax- und
            zollfrei und ohne Hinterlegung einer Geldgarantie für drei Monate einführen! Auch
            müssen wir die sonst obligatorische Cargo Tracking Note-Prozedur (Bordereau
            de Suivi des Cargaisons  BSC) nicht vorab in die Wege leiten, ohne die man sonst
            keine Fracht nach Madagaskar senden kann. Wunder gibt es immer wieder! | 
      
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             Wir sind erstaunt, wie oft mansich mit dem Auto an Sandsträndenhinstellen kann. Hier im Osten in Palmar,etwas nördlich von Trou dEau Douce | 
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             Jugendlichen fehlt es nie an Ideen! | 
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             Einfach traumhaft sind all dieschönen öffentlichen Strände  allepaar Kilometer findet man einen neuen.Dieser hier bei Palmar an der Ostküste | 
      
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           Plötzlich kommt Bewegung in unser geruhsames Leben. Nun heisst es, möglichst schnell
            die Abreise aus Mauritius zu organisieren. Es gilt, einen Container für das nächste
            Schiff oder die nächste Fähre zu buchen, uns noch ein neues Carnet de Passages, das am
            25. September ausläuft, nach Mauritius nachschicken zu lassen, uns um ein
            Weiterreise-Flugbillet aus Madagaskar und die Unterkunft in Tamatave  dem Haupthafen
             zu kümmern und die Entrostung unseres LandCruisers noch so weit wie möglich
            voranzutreiben  ja seit seiner Verjüngungskur
            in Miri/Sarawak auf Borneo
            im Jahre 2006 schreitet der Rost wieder in raschen Schritten voran. Reiseführer und
            Kartenmaterial für Madagaskar und die nächsten geplanten
            Destinationen haben wir uns vorsorglicherweise bereits nachsenden lassen. (NB: Im Jahre
            2012 mussten wir die 2. Verjüngungskur am
            selben Platz in Malaysia wie 2006 durchführen) | 
      
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             Die Kirche Marie-Reine inPoudre dOr im Nordosten ist einesder typischen Gotteshäuser im altenBaustil. Es wurde 1847 gebaut ..... | 
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             ..... das ansprechendeInnere der Kirche | 
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             Die Notre Dame Auxiliatrice Kirche steht am Cap Malheureux, demnördlichsten Punkt der Insel. Sie liegtdirekt am Meer und zählt zu den meistfotografierten Kirchen von Mauritius | 
      
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           Zwischen Mauritius, Réunion und Madagaskar verkehrt ein Schiff. Es handelt sich um eine
            Passagierfähre, die noch Fracht mittels Kranverlad mitnimmt, da sie über keine Rampe
            verfügt. Sollen wir beide auch die Fähre nehmen oder das Flugzeug? Das ist nun die
            Kernfrage. Emil tendiert auf die Seereise. Er ruft die Fährengesellschaft an, um für die
            am 11. September auslaufende Trochetia einen Container für den LandCruiser
            und eine Kabine für uns zu reservieren. Pas de soucis!  keine
            Sorge, heisst es bei der Frachtabteilung. Bei der Passagierabteilung tönt es aber
            anders: Ist ausgebucht, nur noch Warteliste? höre ich Emil enttäuscht
            wiederholen. Warum versuchen wir es nicht noch schriftlich und weisen darauf hin, dass wir
            auf Weltreise sind und zusammen mit unserem Auto reisen möchten, entscheiden wir. Und
            siehe da, eigenartigerweise hat es plötzlich doch noch freie Kabinen, wenn auch nur der
            teureren Klasse! Soweit so gut. Unmittelbar auf die Bestätigung folgt jedoch ein zweites
            Email mit der Aufforderung, das angefügte Formular von einem Arzt ausfüllen zu lassen,
            dass wir seereisefit seien  und das hier in Afrika! | 
      
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             Drei Männer fischen vor derKulisse der kleinen Insel Coinde Mire im Norden | 
          122
             Grand Baie im Nordwesten istder bekannteste Badeort der Insel. Andieser kleinen Sandbucht tummelnsich die Einheimischen ..... | 
          123
             ..... um die Ecke ist das Touristen-ghetto mit den teuren Hotels(Strand des Le Mauricia Hotels) | 
      
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           Auf unserer Weltreise verbrachten wir total 472
            Nächte auf Fähren und Frachtern, allerdings waren wir bei den meisten noch unter 65
            Jahre alt. Und nur ein einziges Mal wurden wir um ein Arztzeugnis gebeten: Das war im
            Jahre 1994, als wir von Singapur nach Oman verschifften und auf dem Schiff mitreisen durften.
            Aber alles Argumentieren mit der hiesigen Fährengesellschaft nützt hier nichts. Ihre
            Anwort lautet unnachgiebig: Das Arztzeugnis wird von unserer Versicherung verlangt
            und wir müssen uns an die Regeln halten.  | 
      
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             Jachten und Ausflugsboote gehören ebenso zum Bild des touristisiertenGrand Baie, wie Souvenir-, Tauch- undMode-Boutiquen und Restaurants, Barsund Vergnügungslokale | 
          125
             Der schöne Sandstrand, gesäumtvon Kasuarinen, erstreckt sich von Trouaux Biches bis nach Mont Choisy. Der MontChoisy Strand ist öffentlich und lockt anWochenenden Hunderte von Familien an ..... | 
          126
             ..... Hindu Gottheitenwachen über den Strand | 
      
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           Einmal mehr wird uns so richtig vor Augen gehalten, wie alt wir inzwischen geworden
            sind. Trotzdem haben wir keine Lust, einem Arzt nachzurennen und lassen die Idee der
            Seereise sausen. Persönlich bin ich sogar erleichtert, dass es nicht geklappt hat. Ich
            fliege nämlich viel lieber. Auf Seereisen werde ich sowieso immer seekrank und kann nur
            noch mit Reisetabletten existieren. Und drei Nächte auf einem Schaukelkahn zu verbringen,
            der eigentlich nicht als Passagiertransporter gebaut ist (keine Stabilisatoren) 
            nein, lieber nicht! | 
      
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             Ein reizendes junges Mauritius-Mädchen in Grand Baie | 
          128
             Eine falsche Palme, welche dieÜbertragungsstation der Emtel Telefon-gesellschaft beherbergt. Sie sieht wie echtaus und passt sich besser der Umwelt an;einzig ihre enorme Höhe machte uns stutzig | 
          129
             Der Sonnenuntergang inAlbion an der Westküste strahlteine intensive Ruhe aus | 
      
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           Aber noch lässt uns Mauritius nicht los. Zehn Tage vor unserer Abreise, am 2. September
            2011, wird das Festival der Hindu Gottheit Ganesh gefeiert. In Mauritius ist es ein
            Nationalfeiertag. Ganesh mit dem Elefantenkopf ist der Sohn von Shiva und Parvati und Gott
            der Weisheit, des Wohlstands und guten Glücks. Man betet zu ihm für ein gutes Gelingen
            beim Beginn eines jeden neuen Unternehmens, aber auch am Anfang einer neuen Reise. | 
      
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          130
             Jeden Montag findet in Mahébourgder grosse Markt statt. Da sind auch dieHändler aus dem Hochland mit ihrenfrischen Erzeugnissen anwesend 
.. | 
          131
             
.. Gemüse und frische Kräutchensind vielfältig. Ein Salat sowie ein grosserBund Petersilie kosten je Rp. 15 (0.50),ein Kilo Tomaten Rp. 60 (1.95). Teuerhingegen sind Lauch und Blumenkohl | 
          132
             Kokosnuss-Strassenverkäuferhaben immer regen Andrang. DieMilch ist ein köstlicher underschwinglicher Durstlöscher | 
      
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           Auf unsere Frage, ob, wann und wo eine Prozession in Mahébourg stattfindet, erhalten
            wir die unterschiedlichsten Antworten, so dass wir dreimal vergebens losspurten und dann
            aufgeben, als sich nichts tut. Am Nachmittag, wir sitzen gerade bei Kaffee und
            Schokoladenkuchen (hat sich hier bei uns so eingebürgert), dringen plötzlich
            Trommelschläge und Gesang zu uns. Wie von einer Biene gestochen schnellen wir hoch,
            lassen einfach alles liegen und stehen und eilen durch die Strasse zur Meeresfront, woher
            die Musik kommt. Glücklicherweise ist sie keine fünf Minuten entfernt und
            glücklicherweise sind wir keinen Moment zu früh. | 
      
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          133
             Nur noch gemalt und seit dem17. Jh. ausgerottet: Der Dodo (Raphuscucullatus). Dodo war ein flugunfähiger,nur auf Mauritius einheimischer Vogel,verwandt mit Tauben, mit einer Höhevon rund einem Meter und einemGewicht von rund 20kg. Er wirdheute noch verehrt | 
          134
             Salon de Coiffure  nur nochdie nostalgische Fassade kündigt diesenehemaligen Friseur Salon in MahébourgsHauptstrasse, genannt Royal Road, an | 
          135
             Obelixs Vermächtnisauf Morisyen (Kreolspracheauf Mauritius) | 
      
        | 
           Eine grosse Menschenmenge hat sich schon um den Tempel versammelt; die Frauen sind in
            wunderschöne festliche Sari gehüllt. Eine religiöse Prozession, welche die mit
            Blumengirlanden geschmückte Statue der Gottheit Ganesh begleitet, ist auf dem Weg und
            kündigt sich schon von weitem mit Trommelschlägen und Gesang an. Bei den Steintreppen,
            die zum Meer führen, macht sie halt. Ein lang andauerndes Opfergaben-Ritual, begleitet
            von Gebeten, folgt. Dargeboten werden vor allem Kokosnüsse und Blumen. Dann trägt eine
            Gruppe junger Männer die Statue ins Meer hinaus. | 
      
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          136
             Mauritius hatte zwischen 1864und 1964 ein recht grosses Eisenbahn-netz (fast 200km). Diese nun unbenutzteBrücke bei LEscalier stammtnoch aus dieser Zeit | 
          137
             Aus der selben Zeit stammtdieser nostalgische Meilenstein imStadtzentrum von Mahébourg:30 miles to Port Louis | 
          138
             Diese Strasse ist die einzige, diezu unserem Spengler führt. Es ist einMarkttag und über die Strasse sindPlanen gespannt. Nachdem wir aneiner hängen bleiben, heben sie dieHändler mit Stöcken in die Höhe | 
      
        | 
           Dort bilden sie einen Kreis, tauchen ihr Idol mehrmals unter Wasser und heben es wieder
            in die Höhe, bevor es schliesslich unter dem Jubel der Menge definitiv dem Element Wasser
            übergeben wird (kann auch ein Fluss oder ein See sein). Die Zeremonie symbolisiert ein
            ritueller Abschied von Lord Ganesh auf seiner Reise zu seinem Wohnort in Kailash, während
            er gleichzeitig die Missgeschicke seiner Gläubigen mit sich nimmt. Ein Boot der
            Küstenwache patroulliert während dieser Wasserzeremonie in der Nähe. Dann schwimmen die
            Männer in kräftigen Zügen zum Ufer zurück, wo die Tänze der Mädchen und Jungen
            beginnen. Erst als sich der Himmel rasant verdunkelt, lichtet sich die Menschenmenge. Auch
            wir flüchten vor dem Wolkenausbruch und treten rasch den Rückweg an. | 
      
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          139
             Böses Erwachen! Seit derVerjüngungskur unseres LandCruisers am 21.6.2006 in Miri/Sarawakauf der Insel Borneo nimmt dasRostproblem wieder rapide zu .
. | 
          140
             Der Spengler macht gute Arbeit.Er fräst Stücke heraus 
.. | 
          141
             
.. und schweisst neue Bleche ein.Das ganze dauert drei volle Tage. InklusiveSpritzen (Farbe haben wir noch ausSri Lanka dabei, wo wir ebenfalls einLoch zustopften) kostete es 290 | 
      
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           Bald darauf heisst es von unserem treuen Gefährten ein weiteres Mal Abschied nehmen. Es
            ist der 8. September 2011, nachmittags 14 Uhr, als er bei strahlend blauem Himmel seine
            letzte Reise auf der Insel Mauritius antritt. 1'500 km hat er uns kreuz und quer durch die
            Perle des Indischen Ozeans geführt, durfte ab und zu in den 73 Tagen, die wir
            hier weilten, auch mal ruhen. Nun warten neue Abenteuer auf ihn. Im Hafen von Port Louis
            steht sein 23. Container bereit. Darin wird er während drei Tagen auf der Fähre
            Trochetia zu unserem nächsten Reiseziel, der Maskarenen-Nachbarinsel Madagaskar, schippern.  | 
      
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          142
             Am 2. September 2011 wird dasFestival des Hindu Gottes Ganesh gefeiert.Ganesh mit dem Elefantenkopf ist derSohn von Shiva und Parvati und Gottder Weisheit, des Wohlstands undGlücks. Man betet zu ihm für ein gutesGelingen beim Beginn eines jedenneuen Unternehmens, aber auch amAnfang einer neuen Reise ..... | 
          143
             ..... eine Prozession mit einermit Girlanden geschmückten GaneshStatue nähert sich mit Trommel-schlägen und Gesang derWasserfront von Mahébourg ..... | 
          144
             ..... nach einem Opfergaben-Ritual, begleitet von Gebeten, trägt eineGruppe junger Männer die Statue insMeer hinaus. Dort tauchen sie ihr Idolmehrmals unter Wasser und heben eswieder in die Höhe, bevor es schliesslichunter dem Jubel der Menge endgültigdem Meer übergeben wird | 
      
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           Fünf Tage später: Der revierverteidigende rote Madagaskar-Weber, die vier scheuen
            Rotohr-Bülbül und das graue Täubchen-Paar leisten uns auch heute, unserem Abschiedstag,
            beim Frühstück Gesellschaft. Wir werden sie vermissen! Wir verbrachten eine unbeschwerte
            Zeit auf dieser Insel und fühlten uns im Le Saladier-Gästehaus in Mahébourg
            wohl. Wir hatten eine voll ausgebaute Küche für uns allein, wo wir jeden Mittag unsere
            Hauptmahlzeit zubereiteten. Der Markt, vollgepackt mit frischem Gemüse und Früchten und
            zwei chinesische Supermärkte, wo auch abgepacktes Frischfleisch erhältlich war, lagen
            alle drei nur einen Katzensprung entfernt. | 
      
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          145
             ..... dann wird getrommelt, gesungenund getanzt. Die Mädchengruppe verwendetin ihren Tänzen lange Stöcke ..... | 
          146
             ..... ein Musikant blicktgedankenversunkenvor sich hin ..... | 
          147
             ..... Ende der Zeremonie:Die Gläubigen verlassen den Festplatz | 
      
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           Wen wundert es, dass Emil ein bisschen Fett für unser nächstes Abenteuer
            zulegte, was er übrigens meistens tut, wenn ich koche! Als wir morgens um 7 Uhr zum Air
            Austral-Flug über Réunion nach Tamatave in Madagaskar chauffiert werden, grüsst der
            Löwenberg, einer der imposantesten Berge im Osten, zum letzten Mal. Die
            unzähligen blühenden Wedel des Zuckerrohrs, die ihre Farbe je nach Lichteinstrahlung
            ändern, biegen sich sanft im Morgenwind  Bilder von Mauritius, die sich bei uns
            eingeprägt haben und zu dieser Sonneninsel gehören wie die wunderschönen
            naturbelassenen Sandstrände und die freundlichen Menschen mit ihren exotischen Tempeln
            und religiösen Festen. Die Perle des Indischen Ozeans hat uns nicht
            enttäuscht. | 
      
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             Wir verabschieden uns vonMahébourgs Meerespromenade, wowir oft und gerne entlang flaniertenund vom Löwenberg, einem derimposantesten Berge im Osten ..... | 
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             ..... von unserem GästehausLe Saladier in Mahébourg, wo wiruns 73 Tage lang zuhause fühlten undunser LandCruiser einen bevorzugtengedeckten Platz unter Blumen genoss | 
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             Es ist wieder einmal soweit: Am8. September 2011 verabschieden wiruns einmal mehr von unserem treuenReisegefährten, der uns 1500km kreuzund quer durch die Perle des IndischenOzeans gefahren hat, und stecken ihn inseinen 23. Container mit Ziel Madagaskar | 
      
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           Weitere Webseiten aus Mauritius: | 
      
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           Zeitungsartikel über uns in Mauritius:Artikel:  "Le tour du monde en LandCruiser",
            Tageszeitung "Le Mauricien" - 9. Juli 2011Artikel:  "Globe lovers",
            Wochenzeitung "Le Dimanche" - 10. Juli 2011Artikel:  "Emil
            et Liliana Schmid sur les routes à Maurice", Tageszeitung "Le
            Matinal" - 12. Juli 2011 |